Kunst oder einfach kreativ?

„Ich kann nicht malen. Ich kann nicht zeichnen. Ich kann nichts mit Kunst“, höre ich dich sagen. Ok. Akzeptiert.

Kreativität ist Ausdruck, Kreativität ist Freiheit, Kreativität ist ein Weg zu sich selbst. Viele denken, man müsse ein Talent oder eine Ausbildung haben, um kreativ zu sein, doch das stimmt nicht. Kunst und Kreativität kennen kein Richtig oder Falsch, sie sind immer so, wie sie sind – und genau darin liegt ihre Kraft. Egal was entsteht, es muss nur einer Person gefallen: dir selbst. Und wenn nicht auf Anhieb, dann kannst du weiter dran arbeiten. Du nur musst Lust dazu haben, auf Entdeckungsreise zu gehen.

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Warum Kreativität eine Reise zu sich selbst ist

Denn nicht nur in der Kunst ist man kreativ: Ein Konditor arbeitet mit seinen Zutaten, um eine Torte zu backen. Das ist ein kreativer Prozess. Ein Kind baut mit Stöckchenen und Sand eine Burg im Sandkasten. Das ist ein kreativer Prozess. Ein Entwickler programmiert eine Software. Das ist ein kreativer Prozess.

Es entsteht etwas, das es vorher nicht gegeben hat. Jeder der so etwas tut, ist ein kreativer Mensch. Überleg einmal: bei was kannst du kreativ sein? Kochen ist ein klassisches Beispiel außerhalb der Kunst. Den Satz „Das Essen war ein Gedicht“, hast du sicherlich schon einmal gehört. Gedicht. Genau. Poesie aus Lebensmitteln.

Gut für Geist und Seele

Wenn wir erschaffen, treten wir in einen Dialog mit uns selbst. Wir tauchen in eine Welt ein, in der Gedanken zurücktreten und wir einfach sein dürfen. Egal ob es Malen, Kochen, Schreiben, Fotografieren, Musik, Bildhauerei, Backen, Programmieren oder das Schrauben an deinem Motorrad ist. All diese Formen können helfen, Emotionen zu verarbeiten, Stress abzubauen und Klarheit zu gewinnen. Der kreative Prozess hat nachweislich positive Auswirkungen auf das Gehirn und kann wie eine Meditation wirken: Der Fokus auf Farben, Formen, Gefühl, Geruch oder Worte beruhigt und schafft Raum für neue Perspektiven.

Viele Menschen schrecken davor zurück, kreativ zu sein. Sie glauben, nicht gut genug zu sein. Doch wer bestimmt, was gut ist? Ein kreativer Prozess ist keine Mathematik mit festen Regeln. Er lebt von Individualität und Emotionen. Ob deine Zeichnung, dein Gedicht oder dein Lied perfekt erscheint, spielt keine Rolle. Genauso wie die nächste Torte etwas weniger süß sein könnte. Wichtig ist, dass es deine Ausdrucksform ist. Und weil es von dir kommt, ist es genau richtig.

Kunst als Reflexion und Selbstentdeckung

Gerade in der Kunst zeigen sich allerdings oft Dinge, die uns selbst nicht bewusst waren. Ein Gemälde kann Stimmungen widerspiegeln, ein Gedicht kann innere Konflikte verdeutlichen. Kunst kann eine Brücke zu unserem Unterbewusstsein sein und helfen, sich selbst besser zu verstehen. In Zeiten von Unsicherheit oder Veränderung kann kreatives Arbeiten Orientierung geben und Mut machen.

Darum gibt es auch die Gestaltungstherapie. Die Verwendung von Kunst fördert dabei das Erleben im Hier und Jetzt und unterstützt den Prozess der Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis. Dabei geht es nicht um das Endergebnis als um den kreativen Prozess selbst, der therapeutische Einsichten und Heilung ermöglicht.

Aber Kunst kann auch einfach nur Spaß machen. Schlicht und ergreifend.

Kunst als gemeinsames Erlebnis

Auch wenn der kreative Prozess oft eine sehr persönliche Reise ist, kann er gleichzeitig verbinden. Malgruppen, Schreibzirkel, gemeinsames Musizieren oder Kochen schaffen eine besondere Art der Gemeinschaft.

Es geht nicht um Wettbewerb, sondern um das gemeinsame Erleben und den Austausch. Das kann inspirieren, berühren und eine tiefere Ebene der Kommunikation ermöglichen, die über Worte hinausgeht.

Kunst und Kreativität sind also viel mehr als ein Hobby oder eine Freizeitbeschäftigung. Sie helfen, Gedanken zu sortieren, Emotionen zu kanalisieren und das Leben bewusster zu erleben. Egal, ob du dich als Künstler siehst oder nicht: Wenn du kreativ bist, bist du ein Schöpfer. Und das allein macht deine Kunst wertvoll.

Und im Ruhestand hast du ja vielleicht Zeit für Kreativität und Kunst. Oder?

Kunst

Motive finden?

Mal eine Frage (anonym): Ich halte im Großraum Hamburg gerne Vorträge zum Thema Motive finden in der Fotografie (Kamera oder Handy ist egal). Wäre das interessant für dich?

Lernen, austauschen, Pläne schmieden!

Im Workshop
Achtsam in den Ruhestand
im Austausch mit anderen Boomern, machen wir uns gemeinsam auf eine Reise, die zu deinem ganz persönlichen Plan für den kommenden Lebensabschnitt führt. 

Andreas Peters Blog

Andreas Peters, Jahrgang 1965, waschechter Hamburger, Vater, vierfacher Unternehmensgründer mit dem Schwerpunkt IT aber auch New Work. Zweifacher Buchautor, Fotograf und auch Maler mit Ausstellungen. Ehrenamtliche Tätigkeit für die Handelskammer Hamburg in Schulen. Mehrfacher Weltreisender.

(…) wobei die Welt ja stets größer wird, je länger man sie bereist. Meine Jobs gegen Neugierde und Erfahrung einzutauschen, habe ich aber niemals bereut.