Veränderung ist immer – und das ist gut so!

Veränderung ist eine Konstante im Leben. Klar. Das Leben ist ja Veränderung. Immer und immerzu. Da spielt es keine Rolle, in welchem Lebensabschnitt wir uns gerade befinden. Und Boomer oder nicht, beim Eintritt in den Ruhestand oder Vorruhestand steht ebenfalls eine einschneidende Veränderung des bisherigen Alltags an.

Ich den letzten Jahren habe ich selber unglaublich viel Veränderung erfahren und das nicht nur positiv. Soviel Veränderung, dass ich selber körperlich und geistig am Limit war.

Veränderung
Veränderung Mobil

Eine Chance für Change

Ein Veränderungsprozess muss man als Chance betrachten, eingefahrene Wege und sich selbst zu hinterfragen und bewusst eine Art Reset durchzuführen. Gerade wenn die jahrzehntelang prägende Arbeit wegfällt, entsteht zeitlicher Raum. Es muss keine Leere sein, sondern kann mit Sinn und individuellen Wünschen und Bedürfnissen gefüllt werden kann. Sich selbst noch einmal zu überprüfen, zu fragen, was einen wirklich ausmacht, welche Träume vielleicht lange brachlagen und welche neuen Ziele man setzen möchte, ist ein wertvoller Prozess. Ideen entstehen. Spaß entsteht. Zufriedenheit und Freude folgen. Das hat bei mir auch geklappt!

Sei vorbereitet!

Veränderung erfordert Veränderung. Und Vorbereitung. Sie passiert nicht einfach, sondern sollte durchdacht angegangen werden. Mit einer positiven Grundhaltung und einem Lächeln im Gesicht. Gerade wenn es sich um den Lebensabschnitt des Ruhestands handelt.

Aufkommender Unsicherheit oder vielleicht sogar Angstgefühlen muss man sich natürlich stellen. Was möchtest du mit deiner Zeit und Energie anfangen? Wenn die Anker des Lebens, die festen Tagesstrukturen und beruflichen Verpflichtungen entfallen, ist es hilfreich, sich bewusst Gedanken darüber zu machen. Das kann bedeuten, neue Hobbys zu entdecken, soziale Kontakte auszubauen oder sich ehrenamtlich zu engagieren. Oder Klarheit zu schaffen und sich erst einmal mit deiner neuen finanziellen Situation auseinander zu setzen. Oder die sportlichen Aktivitäten verstärken.

Im Außen aber auch im Innen

Aber es geht nicht nur um das, was wir im Außen tun, sondern auch um das, was innerlich geschieht. Die Seele, der Geist und auch spirituelle Aspekte können in dieser Lebensphase eine neue Bedeutung bekommen. Vielleicht bedeutet Veränderung für manche, mehr zur Ruhe zu kommen, bewusster zu leben und alte Denkmuster abzulegen. Letzteres ist eine tolle Chance, um die eigenen Horizonte zu erweitern.

Philosophen wie Heraklit haben bereits erkannt: Nichts ist beständig außer der Wandel. Diese Erkenntnis ist essenziell, denn Widerstand gegen Veränderung kann zu Frustration und Stagnation führen. Stattdessen ist es hilfreich, sich dem Wandel zu öffnen und ihn als Chance zu begreifen.

Auch Eckhart Tolle betont in seinem Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart, dass Veränderung nicht durch das Festhalten an der Vergangenheit geschieht, sondern indem wir vollkommen im gegenwärtigen Moment ankommen und von hier aus bewusst neue Wege beschreiten.

Achtsamkeit - Ich nehme mir Zeit für mich
Ruhestand Pendulum

Rechtzeitig losgehen

Wichtig ist, mit diesen Gedanken nicht erst zu beginnen, wenn der Ruhestand bereits da ist.

Wer sich rechtzeitig darauf vorbereitet, wer sich fragt, was ihn glücklich macht und welche Werte ihm wichtig sind, der kann diesen neuen Lebensabschnitt viel bewusster und erfüllter gestalten. Ohne Vorbereitung kann Unsicherheit entstehen. Ein schrittweises Herantasten an neue Gewohnheiten, Interessen und soziale Gefüge erleichtert die Veränderung.

Dabei sollte man sich selbst gegenüber wohlwollend und geduldig sein. Der Wandel sollte nicht abrupt sein, sondern kann in kleinen Schritten erfolgen. Wer lange einer strukturierten Routine gefolgt ist, wird sich in einer plötzlich offenen Zeitspanne vielleicht erst orientierungslos fühlen. Doch genau hier liegt die Chance, neue Wege auszuprobieren, sich inspirieren zu lassen und herauszufinden, was wirklich Freude bereitet. Und die Zeit deren Erkundung hat man ja jetzt. Man kann zu einem Entdecker werden. Gerade der neue Lebensabschnitt bietet die Freiheit, diesen Neubeginn ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Balance ist wichtig

Die Balance zwischen dem, was war, und dem, was noch kommt, ist dabei entscheidend. Viele Menschen klammern sich an alte Identitäten und Gewohnheiten, die mit ihrer beruflichen Rolle verbunden waren. Unsere wahre Identität hängt aber nicht von Visitenkarten oder anderen äußeren Faktoren ab, sondern liegt tief in uns selbst. Denn am Ende ist das Leben ein Fluss, der in ständiger Bewegung bleibt, und das Schönste, was wir tun können, ist uns ihm hinzugeben und ihn in die Richtung zu lenken, die uns erfüllt. Los geht’s!

Lernen, austauschen, Pläne schmieden!

Im Workshop
Achtsam in den Ruhestand
im Austausch mit anderen Boomern, machen wir uns gemeinsam auf eine Reise, die zu deinem ganz persönlichen Plan für den kommenden Lebensabschnitt führt. 

Andreas Peters Blog

Andreas Peters, Jahrgang 1965, waschechter Hamburger, Vater, vierfacher Unternehmensgründer mit dem Schwerpunkt IT aber auch New Work. Zweifacher Buchautor, Fotograf und auch Maler mit Ausstellungen. Ehrenamtliche Tätigkeit für die Handelskammer Hamburg in Schulen. Mehrfacher Weltreisender.

(…) wobei die Welt ja stets größer wird, je länger man sie bereist. Meine Jobs gegen Neugierde und Erfahrung einzutauschen, habe ich aber niemals bereut.